Alles über den Docht
Lassen Sie uns im Zeitalter der Hochtechnologie die Kerzenflamme einmal rein wissenschaftlich untersuchen. Wenn wir den Docht einer Kerze anzünden, schmilzt das Wachs durch die Wärme der Flamme.
Optimaler Dochtstand Der Docht kommt gerade aus der Kerze und biegt sich an der Spitze zur Flammengrenze hin, wo er in der „Glüh-Zone“ mit der bekanntlich höchsten Temperatur unter Einwirkung von Sauerstoff vollständig verbrennt. | |
Docht verformt sich als Korkenzieher Entsteht entweder durch ungleichmäßige Spannung im Garn während des Flechtvorganges oder durch zwei Garne mit unterschiedlicher Fadenzahl. Auch Dochtstränge, die sich vor dem Einbringen in die Kerzen verdrehen, können die Ursache sein. | |
Zu dicker Docht Die Flamme ist im Verhältnis zum Kerzendurchmesser zu groß und neigt zu Rußbildung. | |
Docht steht zu aufrecht Diese Butzen sind wahrscheinlich das bekannteste und lästigste Brennproblem. Der Docht krümmt sich nicht, so dass die Spitze des Dochtes nicht die Außenseite der Flamme erreicht, wo bekannterweise die höchste Temperatur zu verzeichnen ist, die wiederum eine komplette Kohlenstoffverbrennung sicherstellt. Gründe:
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Zu dünner Docht Durch die Flamme schmilzt mehr Wachs, als der Docht verbrennen kann. Die Brennschüssel füllt sich mit flüssigem Wachs, das schließlich überläuft oder tropft. | |
Docht fällt um Der Docht ist zu locker in der Kerze. Dies passiert vor allem bei gepressten Kerzen, wenn der Dochtführer nicht richtig eingestellt ist. Dies kann aber ebenso bei gegossenen Kerzen auftreten, wenn die Dochte zu viel Spiel haben. | |
Zu kurzer Docht Durch Verunreinigungen in der Wachszubereitung verschmutzt der Docht. Die Flamme wird kleiner, die Brennschüssel füllt sich mit flüssigem Wachs und die Kerze tropft. Bei extremen Bedingungen kann die Flamme sogar erlöschen. Ursache sind Verunreinigungen nicht organischer Natur in der Wachszubereitung: Hartwachs, Kunstwachse, Farbstoffe (speziell Pigmente) und Duftöle. | |
Docht qualmt Diese Art der Rußbildung wird durch Zugluft verursacht. Kerzen sollten in einem zugfreien Bereich brennen. | |
Docht biegt sich zu stark Die Ursache kann weiches Paraffin (starke Penetration) oder eine unzureichende Dochtpräparation sein. Ein speziell behandelter Docht steht in weichem Paraffin besser als ein normal behandelter Docht. Dies ist oft bei gepressten Kerzen der Fall. Normal behandelte Dochte biegen sich zu stark, wenn sie in gepressten Kerzen verwendet werden. Deshalb wird für gepresste Kerzen ein speziell behandelter und geflochtener Docht empfohlen. | |
Docht bildet Aschereste Die Aschebildung wird durch Verunreinigungen in der Wachszubereitung verursacht. Die nicht verbrannten Materialien sammeln sich am Ende des Dochtes in Form von dünnen Fäden und evtl. sogar in Form eines doppelten Dochtes. Durch eine spezielle Dochtbehandlung kann ein gewisser Anteil an Verunreinigungen komplett verbrannt werden. |
Lassen Sie uns im Zeitalter der Hochtechnologie die Kerzenflamme einmal rein wissenschaftlich untersuchen. Wenn wir den Docht einer Kerze anzünden, schmilzt das Wachs durch die Wärme der Flamme.
Optimaler Dochtstand: Der Docht kommt gerade aus der Kerze und biegt sich an der Spitze zur Flammengrenze hin, wo er in der „Glüh-Zone“ mit der bekanntlich höchsten Temperatur unter Einwirkung von Sauerstoff vollständig verbrennt.
Eine Kerzenflamme lässt sich in verschiedene Glüh- und Temperaturbereiche aufteilen, die sich bereits mit dem bloßen Auge sehr gut erkennen lassen: (1) Kerze (2) Docht (3) Blauzone: Meistens außerhalb der Glühzone. Heißeste Zone durch Kontakt mit Sauerstoff.
Westdeutsche Dochtfabrik GmbH & Co. KG
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